Experiment mit Steinen
Die Kombination von unterschiedlichen Gesteinsarten mit Wasser bringt spannende Makroaufnahmen und bietet neue Inspiration.
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Die Assets, die in diesem Tutorial entstanden sind, kannst du hier herunterladen:
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Einführung
Experimente mit Steinen klingen zunächst nicht wirklich spannend. Genau hier möchte ich das Gegenteil beweisen. Indem man verschiedene Arten von Steinen nimmt, diese mit unterschiedlichen Lichtsituationen und Wassertropfen kombiniert und die Kamera für Makroaufnahmen anpasst, werden sehr spannende Ergebnisse möglich.
Um noch eine Stufe weiterzugehen, kann die Lichtsituation über einen Zeitraum verändert werden, was bei einer Videoaufnahme weitere Möglichkeiten ermöglicht.
Equipment
Es ist auch möglich, mit einem Smartphone tolle Ergebnisse zu erzielen. Mittlerweile haben viele Smartphones auch einen Makro-Modus in der Kamera-App. Hier ist genug Spielraum für Kreativität vorhanden.
The sky’s the limit
In diesem Fall werden folgende Requisiten benötigt:
- Licht-Fotobox mit weicher/harter regulierbarer Lichtquelle
- verschiedenfarbige Hintergründe
- Farbig einstellbare Lichtquelle
- Steine (ideal: klein und reflektierend)
- Sprühflasche mit Wasser
- Kamera (Hier: Sony A6300)
- Teleobjektiv (Hier: Zoomobjektiv – f4 18–105 mm)
- Makroringe (Hier: E-Mount 16 mm + 10 mm)
- Kamerastativ
Versuchsaufbau und Durchführung
Zunächst wird die Fotobox mit Hinter- und Untergrund vorbereitet. Es standen mehrere Farben wie Orange, Grau, Weiß und Schwarz zur Auswahl. Da in der Fotobox die Lichtintensität eingestellt werden kann und nur wenig Licht von der Fotobox selbst notwendig ist, fiel die Entscheidung auf die schwarze Fassade. Der Versuch wurde mit verschiedenen Arten von Steinen durchgeführt und je nach Beschaffenheit kommen auch unterschiedliche Ergebnisse dabei zustande. Da mir die Lichtreflexionen wichtig waren, verwendete ich kleine schwarze Steine mit einer glatten Oberfläche. Diese verteilte ich dann auf dem Boden der Fotobox (10 cm × 25 cm), damit ausschließlich Steine im Bild zu sehen sind. Mit der Sprühflasche wurden zusätzlich noch Wassertropfen aufgetragen, um noch mehr Formen und interessante Spiegelungen zu erzeugen.
Die Kamera stellte ich auf ein Stativ (nicht notwendig) vor die Box und stellte diese mit niedrigem ISO Wert ein. Beim Teleobjektiv (mit Makroringen) nutzte ich eine sehr hohe Brennweite (90–100 mm) und ließ die Blende auf Blendenöffnung 4, um eine sehr geringe Schärfentiefe zu erzielen. Das farbige Licht wurde auf Blau gestellt und mit einem Timer habe ich verschiedene Positionen (Halbkugel) und Distanzen zu den Steinen ausprobiert.
Die entstandenen Resultate sind jeweils unten zu sehen.