In diesem Projekt haben wir Kunst zu einem Erlebnis gemacht, indem wir ein interaktives Medium mit generativer Kunst verbunden haben. Dabei war es uns wichtig, mit möglichst wenigen Elementen eine ästhetische und explorative Erfahrung zu schaffen, die den Betrachter in ihren Bann zieht.
In welche Richtung soll es gehen?
Gemeinsam haben wir uns in die Welt der Formästhetik gewagt und uns dabei besonders am Bauhaus orientiert, das durch seine Ästhetik überzeugt. Das Moodboard veranschaulicht die angestrebte Richtung unseres Projekts.
Wie wollen wir den Raum nutzen?
Nach intensiver Recherche entschieden wir uns, den Raum selbst zum Teil der Ausstellung zu machen. Der Betrachter sollte das Gefühl haben, in eine eigene Kunstwelt einzutauchen. Unser Ziel war es, den Raum als wirkungsvolles Werkzeug unseres Projekts zu nutzen und eine eigenständige Welt zu erschaffen, die die Kunst näher an den Betrachter heranbringt und eine außergewöhnliche Erfahrung bietet.
Sobald wir unsere Themenwahl und die Anforderungen für unser Projekt festgelegt hatten, begannen wir, nach einem geeigneten Ort im Ausstellungsgebäude zu suchen. Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln führten wir einige Versuche durch. Dabei haben wir mit Darstellungen, Verzerrungen, Schattengebung und Größe der Projektionsfläche gespielt.
Anforderungen
Interaktion
Die Interaktion soll intuitiv und ansprechend für die Besucher seinAusstellungsraum
Ein geeigneter Bereich im Ausstellungsgebäude, der genügend Platz für das Exponat bietetSchatten
Kreative Nutzung von Schatten, um die Tiefe und Dimensionen der Projektion zu verstärkenMapping
Exakt ausgerichtete Projektion, an die jeweiligen Elemente
Ziele
Ziel soll sein eine abstrakte, rasterbasierte Interaktion mit den generativen geometrischen Formen zu kreieren, welche mit Projektoren sich dem Raum anpassen.
Zusammengefasst strebt das Projekt an, eine visuell beeindruckende und interaktiv ansprechende Installation zu schaffen, die sich flexibel an den Raum anpasst und die Betrachter in eine faszinierende Welt generativer geometrischer Formen entführt.
Unsere Vision
Für den ausgewählten Ort haben wir einige Skizzen erstellt, die verschiedene Darstellungsmöglichkeiten zeigen. Diese Skizzen illustrieren, wie wir den Raum durch Körper physisch näher an den Betrachter bringen, einen Eyecatcher schaffen und die benötigten Geräte wie Kamera, Sensor und Mikrofon geschickt verstecken können.
Erweiterung
Durch die Erweiterung des Codes haben wir die Anwendung um ein geometrisches Raster ergänzt. Dadurch kann die Projektion durch Object-Mapping präzise an verschiedene Projektionsflächen und Objekte angepasst werden.
Die neue und erweiterte Idee
Ein großer Würfel, der aus vielen kleineren Würfeln besteht, dient als Projektionsfläche. Diese kleineren Würfel sind an das Raster angepasst, sodass die Projektionen perfekt auf sie gemappt werden. Die Würfel können beliebig abgebaut und neu angeordnet werden, wodurch Tiefe und Dimension in der Projektion entstehen und eine visuell ansprechende Darstellung ermöglicht wird.
Experimentelle Projektionen
Wir haben Übungen mit dem Projektor durchgeführt, um optimale Flächen und Orte für unsere Projektion zu finden. Dabei haben wir verschiedene Oberflächen, Positionen und Verzerrungen getestet, um herauszufinden, wo unsere Projektion am eindrucksvollsten zur Geltung kommt. Diese Tests ermöglichten es uns, die besten Bedingungen für eine beeindruckende und visuell ansprechende Präsentation zu schaffen.
Modellaufbau
Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie unsere Idee im fertigen Zustand aussehen würde, haben wir ein Modell im Maßstab 1:10 gebaut. Dieses Modell wurde so realitätsgetreu wie möglich nachgestellt, indem wir den Ausstellungsort abgemessen und detailgetreu nachgebaut haben. Zwei der Würfel haben wir mit Spiegelfolie versehen, um der Projektion einen ästhetischen und attraktiven Mehrwert zu verleihen.
Vorbereitung
Durch genaue Abmessungen, zahlreiche Skizzen und mehrere Versuchsaufbauten haben wir uns gründlich auf das fertige Exponat vorbereitet. Insgesamt wurden 28 Einzelwürfel mit den Maßen 46 cm x 46 cm gebaut, basierend auf verfügbaren Kartonagen. Diese Vorbereitungen ermöglichten es uns, den Materialbedarf genau zu kalkulieren und rechtzeitig zu beschaffen. Der gesamte Aufbau wurde innerhalb eines Budgets von 12 € realisiert, hauptsächlich durch die Nutzung von wiederverwertbaren Materialien, die anderweitig entsorgt worden wären.
Aufbau
Wir haben Kartonagen vor der Entsorgung gerettet und durch Upcycling wiederverwendet, indem wir sie mit einem kleinen Schnitt versehen und zu den gewünschten Maßen gefaltet haben. Diese Kartonagen hatten idealerweise den passenden Umfang, sodass wir sie direkt für den Bau der Würfel verwenden konnten.
Probeaufbau
Um zu testen, wie die Projektion auf den Würfeln wirkt, haben wir gemeinsam das Projection-Mapping angewendet. Dabei haben wir verschiedene Varianten ausprobiert, darunter unterschiedliche Rastergrößen sowie flächige oder konturierte Darstellungen.
Nachdem wir die restlichen Materialien erhalten hatten, begannen wir sofort damit, die Würfel zu ummanteln, um sicherzustellen, dass sie die Projektion optimal reflektieren und eine ansprechende Basis bieten.
Fazit
Durch dieses Projekt haben wir wertvolle Erfahrungen gesammelt, insbesondere im Umgang mit neuen Programmen und Medien. Trotz beschränkter Ressourcen haben wir ein erfolgreiches Projekt umgesetzt, auf das wir stolz zurückblicken können. Das Upcyclen der Materialien, die sonst entsorgt worden wären, verlieh unserem Projekt einen zusätzlichen Mehrwert in Sachen Nachhaltigkeit. Zudem haben wir gelernt, wie wichtig eine effiziente und gut durchdachte Planung ist, um Projekte kalkulatorisch aufzubereiten und erfolgreich umzusetzen.
Team
Viktor Schander, Anna Luft
Betreuung
Prof. Damian Gerbaulet