Poblemstellung
Audiotechnik lebt vom Ausprobieren, Hören und Verstehen – doch der Einstieg fällt vielen schwer. Ohne technische Vorkenntnisse wirkt das vorhandene Lernangebot schnell überfordernd: YouTube-Videos, Foren, PDFs und Onlinekurse bieten selten eine klare Struktur oder didaktische Tiefe. Viele Formate bleiben theoretisch, setzen Fachwissen voraus oder fördern lediglich passives Zuschauen. Gerade in einem Feld, das stark von praktischem Erleben lebt, reicht reines Konsumieren nicht aus, um technische Zusammenhänge wirklich zu begreifen.
Zudem fehlt es häufig an interaktiven, zielgruppengerechten Lernformaten. Unterschiedliche Erfahrungslevel, Lernziele oder Motivationslagen werden kaum berücksichtigt. Auch visuelle Hilfen oder systematisch aufgebaute Inhalte, die komplexe Themen wie Signalfluss oder Mikrofontechnik verständlich machen, bleiben die Ausnahme. So entsteht ein fragmentiertes und wenig motivierendes Lernumfeld, das nachhaltiges Verstehen erschwert. Genau hier setzt meine Bachelorarbeit an – mit dem Ziel, audiotechnisches Lernen durch Visualisierung, Interaktivität und eine flexible didaktische Struktur neu zu gestalten.
Relevanz
Im Bereich der technischen Audiopraxis fehlt es an strukturierten, interaktiven Lernangeboten. Wer verstehen will, wie Mischpulte, Mikrofone oder Kompressoren funktionieren, findet meist nur verstreute Inhalte – oft unübersichtlich, voraussetzungsreich oder veraltet. Gleichzeitig steigt der Bedarf: Immer mehr Menschen wollen sich audiotechnisches Wissen aneignen – von Studierenden über Musiker*innen bis hin zu Content Creators.
Die geplante Anwendung greift diesen Bedarf auf und verbindet digitale Didaktik mit interaktiven Elementen. Sie schafft einen praxisnahen Zugang zu einem komplexen Lernfeld und reagiert auf den Trend zu flexiblem E-Learning. Damit schließt sie nicht nur eine Lücke im Bildungsangebot, sondern fördert auch grundlegende Medienkompetenz in einer zunehmend digitalen Arbeitswelt.
Anforderungen
Fachliche Tiefe & Praxisbezug
Die Inhalte sollen verständlich aufbereitet sein, gleichzeitig aber technische Genauigkeit und praktischen Nutzen bieten.
Interaktive Visualisierungen
Audiotechnische Zusammenhänge werden visuell und auditiv erfahrbar – durch direktes Ausprobieren statt reinem Zuschauen.
Motivierende Lernstruktur
Elemente wie Fortschrittsbalken, Levels oder Abzeichen fördern die Motivation und geben Orientierung im Lernprozess.
Soziale Komponenten
Austausch, Inspiration und das Teilen von Ergebnissen stärken das Gemeinschaftsgefühl und die Lernbereitschaft.
Modularer Aufbau
Lerninhalte lassen sich flexibel kombinieren – individuell angepasst an Vorwissen, Ziele und Interessen.
Niedrige Einstiegshürden
Die Anwendung richtet sich sowohl an Einsteigende als auch an Fortgeschrittene – ohne technische Barrieren.
Funktionsweise
Kursmodule
Es besteht ein großer Pool an kleinen Modulen zu verschiedenen Geräten und Themen. Aufgeteilt in Grundlagen, Fortgeschrittenes und Spezfische Module.
Kursauswahl
Passend zum individuellen Vorwissen und Lernziel der Nutzenden wählt das System alle benötigten Kurse aus dem Pool aus.
Individuelle Kursreihe
Nutzende erhalten dann die daraus entstehenden Kursreihe, welche alle nötigen Informationen, Übungen und Quiz beinhaltet, um das geünschte Ziel zu erreichen.
Design
Name & Logo
Der Name Sound Companion bringt den Kern der Anwendung auf den Punkt: „Sound“ verweist auf den inhaltlichen Fokus auf Audiotechnik und Klang, während „Companion“ den unterstützenden Charakter betont – ein Lernbegleiter auf Augenhöhe, nicht belehrend, sondern motivierend und nahbar.
Das Logo greift diesen Ansatz gestalterisch auf: Eine reduzierte Wortmarke mit abstrahierten Audiowellen in den Buchstaben „u“ und „n“ visualisiert Dynamik und Verbindung. Die fließende Form steht für Bewegung im Lernprozess, die klare Typografie (Avenir) für Modernität und Zugänglichkeit.
Visualisierungen
Autor
Betreuung
Nicolas Andorf
Prof. Damian Gerbaulet