In diesem Projekt Experiment soll im Rahmen von User Experience Design ein Entwurf entwickelt werden, der sich mit Herausforderungen auseinandersetzt die eine aktuelle Thematik behandelt. Im Fokus steht eine zukunftsorientierte User- und Human Experience.
Pitch
„Ein System zur Unterstützung und Festigung von Alltagsroutinen – durch visuelle und auditive Erinnerungen, einfache Bedienung und die Möglichkeit, Fortschritte zu verfolgen.“
Problemstellung
Kinder haben Schwierigkeiten, sich an alltägliche Aufgaben und Routinen zu erinnern oder diese eigenständig umzusetzen. Klassische To-do-Listen oder digitale Kalender sind häufig zu komplex, unzugänglich oder nicht motivierend genug.
Eine gute Lösung muss daher genügend Struktur bieten, um unverzichtbare Routinen zu verankern, gleichzeitig aber Freiräume lassen, damit Kinder sich eigenständig ausprobieren können.
Vision des Produktes
Wir möchten ein intuitives, physisches System entwickeln, das Menschen dabei unterstützt, Aufgaben selbstständig zu strukturieren, umzusetzen und zu reflektieren – barrierearm, motivierend und individuell anpassbar.
Unser Ziel ist es, mehr Selbstbestimmung, Orientierung und Sicherheit im Alltag zu ermöglichen – durch eine spielerische, klare und zugängliche Interaktion.
Unsere Lösung
modo ist ein interaktives System aus einer Smartphone‑App und einer physischen Leiste mit austauschbaren Bausteinen, die jeweils einen Schritt einer Alltagsroutine (z.B. Zähneputzen, Anziehen) repräsentieren. So lernen Kinder im Alter von drei bis neun Jahren ihre täglichen Abläufe selbstständig, spielerisch und ohne ständige Überwachung.
Modulare Bausteine & Leiste
Jede Routine wird in einzelne Schritte aufgeteilt und durch farbige, ergonomisch geformte Bausteine spürbar gemacht. Das taktile Erlebnis beim Greifen und Platzieren verstärkt die Aufmerksamkeit – Kinder fühlen förmlich, was als Nächstes ansteht.
Eine abgesenkte Scanfläche sorgt für intuitive Nutzung: Eingesetzte Bausteine wirken „versenkt“ und markieren unerledigte Aufgaben, während oben liegende Bausteine als erledigt gelten. Eine integrierte LED-Leiste unterstützt den Interaktionsprozess dezent visuell. Dank des modularen Aufbaus lässt sich die Hauptleiste durch zusätzliche Elemente erweitern – ganz ohne Kabel, nur durch einfache Holzverbindungen. Erweiterungsmodule und zusätzliche Bausteine folgen dem Plug-and-Play-Prinzip und sind leicht kombinierbar.
Kindgerechtes Design
Ein reduziertes, aufgeräumtes mit sanften Pastellfarben lenkt nicht ab, sondern schafft Klarheit aber dennoch etwas Verspieltheit. Das 8‑Pixel‑Softgrid sorgt für gleichmäßige Abstände und eine harmonische Gesamtstruktur. Typografie sind so gewählt, dass auch Erstleser:innen intuitiv verstehen, wie sie die App bedienen.
App‑Begleitung
Die App ergänzt das physische Erlebnis, ohne sich aufzudrängen:
Intuitives Onboarding:
Ein interaktives Tutorial führt in weniger als zwei Minuten durch die Kopplung der Leiste mit dem Smartphone und zeigt, wie neue Routinen angelegt werden.
Routinen‑Editor:
Eltern legen Routine in der App an, benennen Schritte und Verbinden diese zu einzelne Bausteinen.
Live‑Feedback:
Beim Ablegen eines Bausteins erklingt ein Ton und auf dem Bildschirm fliegen Sternchen. So spüren die Kinder sofort, dass sie etwas geschafft haben.
Eltern‑Dashboard & Review:
Ein übersichtliches Interface zeigt erledigte Routinen des Kindes. Statistiken helfen zu erkennen, ob eine Routine wan erledigt wurde.
modo-Box
In der kompakten modo‑Box finden Familien alles für den sofortigen Start:
Eine Hauptleiste aus Holz mit integrierter Elektronik und RGB‑LED-Fortschrittsanzeige
Vier Kork‑Bausteine in den Pastell‑Modo‑Farben
NFC‑Sticker zur Personalisierung eigener Gegenstände
Einen Stoffbeutel für unterwegs
Handbuch für genauere Erklärung des Produktes und QR-Code für den App-Download
Schlusswort
Durch den modularen Aufbau bleibt modo flexibel und kann sich den Bedürfnissen jeder Familie anpassen – für eine gelassene, selbstbestimmte Routinengestaltung.
Das Projekt Experiment modo entstand zunächst in Form eines gestalterischen und eines funktionalen Arduino-Prototyps. In einem nächsten Schritt soll daraus ein praxisnahes und produktreifes System entwickelt werden.