Das Konzept
Für unser Projekt hatten wir die Idee, eine interaktive Installation zu gestalten, die digitale Projektionen mit physischen, reflektierenden Materialien kombiniert. Dabei wollten wir eine immersive Erlebniswelt schaffen, in der sich Realität und Surrealität vermischen. Besucher*innen sollten durch ihre Handbewegungen abstrakte, bunte Muster steuern können, während Spiegelungen und Lichtbrechungen diese Projektionen immer wieder verfremden und verändern.
Inspiriert wurden wir von interaktiven Kunstprojekten wie TeamLab, vom Playstation-Spiel EyeToy sowie von visuellen Konzepten aus der Rave-Kultur und klassischen Bildschirmschonern wie „Mystify“ von Windows 7.
Planung & Vorbereitung
Zu Beginn des Projekts entwickelten wir verschiedene Ansätze, wie digitale Interaktion und räumliche Gestaltung, welche kombiniert werden können. Wir haben gemeinsam überlegt, welche technischen Mittel sich eignen und wie wir mit einfachen Materialien interessante Effekte erzeugen können.
Dabei entstanden erste Skizzen und Ideen, die im Verlauf des Projekts weiter konkretisiert und angepasst wurden.
Technische Umsetzung
Für die Steuerung der Projektion setzten wir p5.js in Kombination mit ML5.js ein. Die Kamera erfasst Handgesten, die dann in Echtzeit in visuelle Muster übersetzt werden. Jede Geste löst unterschiedliche Animationen aus, wodurch Besucher*innen direkt Einfluss auf die Projektion nehmen können.
Während der Entwicklung durchlief unser Code zahlreiche Anpassungen, um ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Reaktionsgeschwindigkeit und visueller Klarheit zu erreichen.
Gestaltung des Raums
Ein wichtiger Bestandteil unseres Projekts war die physische Gestaltung des Raums. Statt einer bloßen Projektion an eine weiße Wand entschieden wir uns, reflektierende Materialien einzusetzen. Hierzu verwendeten wir:
selbstgebastelte Ketten aus Pailletten und Draht
von der Decke hängende CDs
bunte Folien
Diese Objekte brechen das projizierte Licht und erzeugen ständig wechselnde Reflexionen. Besucher*innen bewegen sich zwischen diesen Elementen hindurch und werden so selbst Teil des visuellen Geschehens.
Herausforderungen
Während der Arbeit traten verschiedene technische und gestalterische Herausforderungen auf. Das Handtracking reagierte anfangs zu empfindlich, und auch das Spiel mit Licht und Reflexion musste mehrfach angepasst werden, um keine ungewollten Effekte zu erzeugen.
Durch zahlreiche Tests und Anpassungen gelang es uns jedoch, eine funktionierende und ästhetisch ansprechende Lösung zu entwickeln.
Ergebnis
Das Ergebnis ist eine immersive Installation, die Besucher*innen in eine abstrakte, farbenreiche Welt entführt. Jede Bewegung verändert die Projektion, während die reflektierenden Objekte ständig neue visuelle Eindrücke erzeugen. So entstand ein Raum, der digitale Technik und analoge Materialität zu einem einzigartigen Erlebnis verbindet.
Fazit
Das Projekt „Lichtbrechende Projektion“ hat uns gezeigt, wie spannend es ist, kreative Ideen gemeinsam in einem interaktiven Konzept umzusetzen. Die Aufgabe, digitale Technik mit räumlicher Gestaltung zu verbinden, stellte uns vor einige Herausforderungen, bot uns aber auch viele Möglichkeiten, Neues auszuprobieren und zu lernen.
Gerade die Arbeit im Team war dabei entscheidend: Durch gute Zusammenarbeit, Austausch von Ideen und gemeinsames Problemlösen konnten wir das Projekt erfolgreich realisieren. Es hat uns deutlich gemacht, wie wichtig unterschiedliche Perspektiven und Fähigkeiten in einer Gruppe sind, um ein komplexes Vorhaben zu bewältigen und ein kreatives Ergebnis zu erzielen.