0t1 steckt noch in den Kinderschuhen.

Dedicated: The Case for Commitment in an Age of Infinite Browsing

In dem Buch hinterfragt der Autor kritisch aktuelle Lebensweisen. Dabei bezieht er sich auf Gemeinschaften aller Art wie private Beziehungen, Nachbarschaften oder Vereine. Dafür stellt er zu Beginn des Buches folgende These auf: Junge Menschen können sich heutzutage auf nichts mehr festlegen.

Zwei Kulturen

Viele kennen vermutlich die Situation, wenn man einen Film auf Netflix & Co. schauen möchte, aber so lange suchen muss, bis einem die Lust vergeht. Das ist charakteristisch für die heutige Generation. Man sucht und sucht aber legt sich nicht fest, sondern hält sich alle Optionen offen. Der Philosoph Zygmunt Bauman bezeichnet dies als »flüssige Moderne«. Er suggeriert, dass kaum mehr jemand eine ›feste Form‹ annehmen möchte und lieber in einem ›flüssigen‹ Zustand verbleibt, der jederzeit veränderbar ist.

Viele Menschen befinden sich in einem unendlichen ›Suchmodus‹. Dies bezieht sich auf ihr gesamtes Leben und nicht nur auf die digitale Welt. Wenn man erstmalig zu Hause auszieht, ist dies wie einen langen Flur zu betreten. Es gibt viele Türen, die in unterschiedliche Richtungen führen. Hinter jeder Tür verbergen sich neue Möglichkeiten. Selbst wenn man sich für eine dieser Türen entscheidet kann man jederzeit zurück in den Flur und eine andere Tür wählen. Alles scheint sehr unkompliziert, jedoch ist die Vorstellung, für immer in einem Flur zu leben, nicht sehr ansprechend. Zugleich möchte aber auch niemand für immer hinter einer verschlossenen Tür bleiben. Der Autor berichtet, dass ihn mit zunehmendem Alter diejenigen Menschen fasziniert haben, die bereitwillig Verpflichtungen eingegangen sind, also Menschen, die sich für eine Tür entschieden haben. 

Jedoch fällt es Menschen immer schwerer, sich zu etwas zu verpflichten. Menschen, die eine Verpflichtung eingehen, gehören heutzutage eher zu einer Gegenkultur, denn normal ist es, sich Optionen offen zu halten. Menschen der Gegenkultur schließen Türen und stehen zu ihren Entscheidungen. Diese Leute bezeichnet der Autor als ›Long Hallway Heros‹. Sie arbeiten immer weiter an etwas, und das Tag für Tag. Sie werden nicht von einem Tag zum Anderen zum Helden, jedoch bringt sie jeder Tag, an dem sie kontinuierlich zu ihren Entscheidungen stehen und ihren Verpflichtungen nachgehen, ein Stück näher. Das ist der Kerninhalt des Buches. Die Spannungen zwischen der Kultur der offenen Optionen und der Gegenkultur der Entscheidungen und Verpflichtungen. 

Jedoch ist das Interessante, dass Leute der Offenen-Optionen-Kultur Menschen bewundern, die sich Jahre lang für etwas eingesetzt und an etwas gearbeitet haben. Zum Beispiel Sportler, die ihr gesamtes Leben dem Sport gewidmet und dementsprechend großartige Leistungen erbracht haben. Aber woran liegt es, dass wir Entscheider lieben, aber uns wie Sucher verhalten? Es läuft auf drei essenzielle Ängste hinaus: die Angst vor Reue, die Angst vor Bindung und die Angst, etwas zu verpassen. Die Überwindung dieser Ängste und die Motivation, Teil der Gegenkultur zu werden, ist Ziel des Buchs.

Die Annehmlichkeiten der unendlichen Suche

Suchen und Erkunden bringt viele Vorteile. Wenn wir Anfang 20 sind und den langen Flur der Optionen betreten, sehen wir die Bandbreite an Möglichkeiten für das eigene Leben. Die Zeit des Erkundens bringt uns viele positive und besondere Erfahrungen. Man hat die Möglichkeit, sich neu zu erfinden, kann aber jederzeit in den Flur zurück gehen. 

Durch äußere Einflüsse und vergangene Erlebnisse hat sich ein Selbstbild festgesetzt, dem man in seinem Handeln glaubt entsprechen zu müssen. Jedoch kann dieses Selbstbild veraltet sein und nicht die aktuellen Bedürfnisse und Wünsche widerspiegeln.

Die Schmerzen der unendlichen Suche

Wenn man sich lange im Flur aufgehalten hat, kommt ein Gefühl von Leere auf. Umso öfter man bei einem Thema seine Entscheidung ändert, desto unzufriedener wird man mit jeder weiteren Option. Wir denken immer, viele Auswahlmöglichkeiten machen das Leben leichter, jedoch wurde bewiesen, dass eine limitierte Auswahl zu zufriedenstellenderen Entscheidungen führt.

Heutzutage wollen junge Menschen oftmals keine Verpflichtungen eingehen. Es ist zum Trend geworden, unverbindlich eine Beziehung einzugehen, anstatt tiefergehende Gefühle aufbauen zu wollen. Menschen sehnen sich jedoch nach tiefen Emotionen und bedeutsamen zwischenmenschlichen Kontakten. Authentische Gemeinschaften sind wichtig für uns. Soldaten sind auf ihrer Mission ein Team. Jeder kümmert sich um den anderen. Es gibt keinen Konkurrenzkampf. Man hat ein gemeinsames Ziel und hält zusammen. Wenn man aus einem solchen Umfeld kommt, ist es hart wieder in eine Gesellschaft zurückzukehren in der sich jeder nur um sich kümmert und dieser Gemeinschaftsgedanke kaum vorhanden ist.

Der Lindy-Effekt beschreibt eine erhöhte Bestandswahrscheinlichkeit von Dingen, die schon lange existieren. Zum Beispiel ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass in hundert Jahren ein Film, der für uns heute ein Klassiker ist, noch geschaut wird, als ein Film der neu herausgekommen ist.

Tiefgründigkeit ist wichtig für uns. In ein paar Jahren erinnern wir uns nur noch an die für uns wichtigen Momente und nicht an die oberflächlichen Videos oder Tweets, die wir uns tagtäglich anschauen. Wenn wir uns an etwas erinnern, zeigt das die persönliche Relevanz. Alles muss schnell gehen und es bleibt wenig Zeit für tiefgründige Momente, die in Erinnerung bleiben. Jedoch gibt es einen neuen Trend, eine Gegenbewegung zu der schnellen Welt von heute. Dieser birgt den Wunsch auszubremsen – Momente nicht nur zu leben, sondern zu erleben.

Zwischen Befreiung und Hingabe

Vor ein paar Generationen hatten die meisten Menschen kaum Optionen und somit auch nicht die Möglichkeit, sich für etwas entscheiden zu können. Viele Verpflichtungen wurden weitervererbt. Heute haben die meisten Menschen mehr als genug Optionen, jedoch heißt das nicht, dass sie automatisch glücklicher sind. Wir sind froh, aufgezwungene Verpflichtungen loszuwerden, aber tun uns schwer, freiwillig Neue einzugehen.

Langstrecken-Heldentum

Viele Menschen unterschätzen ihre eigenen Veränderungsmöglichkeiten. Es kann sich jedoch nur etwas verändern, wenn man einer Sache treu bleibt und darum kämpft. Nur so kann man auch ein ›Long Hallway Hero‹ werden. Diese haben ein Ziel und entscheiden sich dafür, eine Verpflichtung einzugehen. Allerdings erweckt Hollywood die Vorstellung, dass dieser Weg aus großen Momenten besteht. Jedoch sind es die kleinen Momente, die Tag für Tag etwas verändern und etwas Bedeutsames bewirken können. Veränderungen brauchen Zeit, aber sie sind möglich. Nur weil man den Einfluss nicht direkt sieht, heißt es nicht, das er nicht da ist.

Ein Rundgang durch die Gegenkultur

Patriotismus wird heute mit vielen negativen Assoziationen in Zusammenhang gebracht. Die Liebe zu einem Land ist aber nichts grundsätzlich schlechtes, sondern heißt nur, dass man dieses zu schätzen weiß. Zu viel Patriotismus macht Leute arrogant, aber zu wenig nimmt den Leuten die Motivation, einen Ort besser machen zu wollen und Teil einer Gemeinschaft zu werden. Die wichtigsten Verpflichtungen, die wir eingehen können, sind die zu unseren Mitmenschen. Es ist jedoch schwer ein vertrauter Begleiter für einen Menschen zu werden. Eine solche Beziehung aufzubauen braucht viel Zeit und Arbeit.

Die Angst vor der Reue und die Freiheit der Ziele

Die Angst etwas zu bereuen ist menschlich. Sich in Erinnerung zu rufen, dass nicht alle Verpflichtungen die man eingeht permanent sein müssen, hemmt die Angst vor diesen. Verpflichtungen sind Beziehungen und Beziehungen sind lebendig. Etwas lebendiges ist jedoch vergänglich. Vergeht eine Beziehung, so verliert sie ihre Relevanz und die zugehörige Verpflichtung müssen nicht weiter verfolgt werden. Sich zu Engagieren ist wichtig, jedoch funktionieren manche Verpflichtungen einfach nicht. Damit einverstanden zu sein, ist der Schlüssel dazu Verpflichtungen überhaupt einzugehen. Dadurch wirkt die Hürde nicht mehr so groß. 

Manchmal muss man auch eine Verpflichtung aufgeben um eine andere eingehen zu können. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten der Entscheidungsfindung: Gibt es zwei Optionen zur Auswahl, gibt eine eigentlich neutrale Person ihre Empfehlung für eine der Möglichkeiten. Welche der Optionen diese empfiehlt ist irrelevant, es geht für den außenstehenden nicht darum eine Meinung zu haben, sondern eine Entscheidung realer werden zu lassen. Dadurch kommen weitere Gefühle über die entsprechende Option zum Vorschein. Der Entscheidende kann durch diese neuen Gefühle herausfinden, was er wirklich über die Möglichkeit denkt. Bei dieser Entscheidungsmethode verlässt er sich vor allem auf sein Bauchgefühl.

Bei der zweiten Methode soll sich der Entscheider auf seine tiefsten Überzeugungen verlassen. Dafür überlegt er, was eine Person, die er bewundert, an der eigenen Stelle machen würde. Leute die wir bewundern teilen in der Regel die selben Überzeugungen. Wenn wir uns also überlegen welche Optionen unsere Helden wählen würden überlegen wir uns zugleich, welche Option zu unseren Überzeugungen passen würde. 

Als dritte Methode gibt es die Möglichkeit einer Pro- und Contra Liste. Es ist die rationellste Methode. Bei wichtigen Entscheidungen sollte man jedoch sein Gefühl, seine Überzeugungen und auch die äußeren Umstände mit in den Entscheidungsprozess einbeziehen.

Die Angst davor mit etwas in Verbindung gebracht zu werden und der Komfort des Ziels

Verpflichtung involviert Löst folgendes aus
Regeln
Bedürfnisse
Probleme
Eigenarten von anderen
Meinungen von anderen
Unordnung
Angst
Unwohlsein

Das Schwierige hierbei ist, dass nicht alle die gleiche Meinung vertreten und man nicht in einen Topf geworfen werden will. Dadurch kann das Gefühl der Bedrohung, der Identität, des Rufes und der eigenen Kontrolle kommen, dies stellt ein Risiko dar.

Erst nach Monaten in einer Organisation entsteht eine Bindung zu dieser. Wir überschätzen die Kraft unserer eigenen Überzeugungen und unterschätzen die Kraft unserer zwischenmenschlichen Beziehungen, welche Entscheidungen für uns treffen.

Freedom through society!
Pete Davis - Dedicated: The Case for Commitment in an Age of Infinite Browsing

Eine Gesellschaft formt, bringt uns Aufgaben, Verbindungen, Rollen. Ein Mitglied von etwas sein, dass größer als man selbst ist. Wir respektieren die besonderen Aspekte einer Person und nicht die Abstrakten und Universellen.

Aus Chaos wird Gemeinschaft. Die Gemeinschaft gibt uns Struktur und Bedeutung. Die Angst von Bindung wird essentiell ausgewogen durch den Komfort von Freunden. Die Bedrohungen deiner Identität ist somit bedeutungslos.

Die Angst, etwas zu verpassen, und die Freude an der Tiefe

Man ist auf der ständigen Suche und dürstet nach Neuheit, Aufregung, einer Aufgabe und einem Sinn.

Durch das Phänomen der Internet-Ermüdung halten Aufregung und Neuheit nicht lange an. Die Suche nach immer mehr Aufregung ist eigentlich nur die Angst etwas zu verpassen, dabei ist Tiefgang die ultimative Neuheit, denn diesen kann man ohne Verpflichtung nicht erleben.

Meist sind die schönsten Momente, die simpelsten, wie ein Abendessen mit dem Partner, ein Spaziergang alleine oder sein Hobby ausführen. Diese Momente sind so besonders, da sie Tiefgang besitzen.

Wirtschaft der offenen Optionen: Geld vs. bestimmte Dinge

Es gibt zu der heutigen Kultur auch eine Gegenkultur. Junge Leute werden dazu angehalten, unterstützt, geformt und gefördert sich ihre Optionen offen zu halten. Dadurch wird es immer schwerer Verpflichtungen einzugehen und eingehen zu wollen.

Es gibt Regionen auf der Welt, die ihre Güter nicht nur durch Geld austauschen. Deswegen stellt man sich die Frage welches System besser ist: Wenn alles nur durch Geld käuflich ist oder auch mit anderen Gütern, Verpflichtungen oder Vertrauen innerhalb der Gemeinschaft füreinander gesorgt wird.

Hierbei geht es vor allem darum, was diese unterschiedlichen Systeme bei den Menschen bewirken. Das Gefühl, dass man daran teilnimmt und hinter dieser Verpflichtung steht, hilft den Menschen aus sich heraus zu kommen und schafft somit ein »Wir« Gefühl. Es weckt auch das Verantwortungsgefühl in den Menschen und es vermittelt ein Gefühl von Kontrolle.

Offene Optionen – Moral: Gleichgültigkeit vs. Ehre

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Vertrauen
Zusammenhalt
Liebe
Freundschaft
Austausch
Fürsorge
Verletzlichkeit
Verpflichtungen
Aufgaben
Zugzwang (indirekt)
Zur Rechenschaft gezogen werden
"Kollektive Verurteilung"

Den indirekten Zugzwang wird auch als »Kollektive Verurteilung« bezeichnet. Dies ist jedoch eigentlich nur eine Art der Fürsorge. Die Gesellschaft erwartet Gutes und Großes von ihren eigenen Mitgliedern, dadurch steht man für die verschiedenen Moralen der Gesellschaft ein, dies ist sehr wichtig für ihren Erhalt.

Der Autor ist der Meinung, dass in allen wichtigen Momenten, Gruppen und Situationen, die eine Auswirkung auf unser Leben hatten, eine Personengruppe dabei entscheidend war: Die der Mentoren, Coaches und Lehrer. Diese bringen ihren Schützling immer wieder an die Grenzen seiner Fähigkeiten.

Der Autor schließt in diese Gruppe aber auch Gemeinschaften und Teams ein, die sich aufeinander verlassen und somit das Beste ineinander zum Vorschein bringen. Somit zeigt er auf, dass eine Gruppe, ein Team oder eine Gemeinschaft neben der Aufgabenverteilung noch einen weiteren Vorteil bietet: Man kann voneinander lernen. Hierbei ist nicht nur die richtige Verhaltensweise gemeint, sondern auch, wie man Personen vertrauen kann und auch die Zwischenmenschlichkeit.

Offene Option Bildung: Aufstieg vs. Anhänglichkeit

Etwas über die Welt zu lernen bedeutet, Verantwortung für sie zu übernehmen!
Pete Davis

Dies bedeutet für die Lehre, dass es die Aufgabe der Lehrenden ist, ihre Schüler zu motivieren, sodass diese sich mit der Schule, dem Fach und ähnlichem, identifizieren können und verbunden fühlen.

In der Kultur der offenen Optionen wird sich auf abstrakte Fähigkeiten konzentriert, die nur für sich selbst von Vorteil sind, ohne eine Bindung mit dem Umfeld einzugehen. Der ständige Gedanke an die Zukunft ist für junge Menschen besonders bedrückend. Sie wollen sich den Weg nicht verbauen und steckt ihre Zeit und Kraft lieber in eine Aktivität, einen Club oder Hobby, das sich später gut auf dem Lebenslauf macht. Wichtige Eigenschaften in der Arbeitswelt sind vor allem Flexibilität und Wandelbarkeit, denn wer weiß schon was in einem oder auch in drei Jahren los ist?

Der Autor ist der Meinung, dass man uns eine wichtige Fähigkeit nicht beigebracht wurde, die wir am liebsten gelernt hätten: Wie man eine Verbindung eingeht.

Die Sintflut und der Wald

Der Autor bezeugt, dass es für alles Phasen gibt, auch um sich seine Optionen offen zu halten. Auch kann er verstehen, wenn man sich als Individuum eine Fähigkeit selbst beibringen möchte, ohne Lehrer. Er sagt, dass Geld, Gleichgültigkeit und Fortschritt dazu da sind, damit man seinen eigenen Weg gehen kann und sein Leben auf seine Weise gestalten kann. Doch er stellt sich eine Frage: In der Kultur der offenen Optionen, in der man nur stöbert und sich auf nichts festgelegt hat, was könnte schief gehen? Er beantwortet diese selbst: Sehr viel.

Er vergleicht die Kultur der offenen Optionen mit einer Flut, die das Essenzielle der Gesellschaft weggespült hat. Er ist der Meinung, dass durch die verlorene Gemeinschaft, auch wir selbst verloren gegangen sind. Dadurch ging das Gefühl verloren gebunden und verwurzelt zu sein. Zerstörung und Gleichgültigkeit, Verlassenheit und Korruption, Verwirrung und Einsamkeit, das alles bringt die Kultur der offenen Optionen mit sich.

Es gibt jedoch einen Weg aus dieser Kultur heraus. Dies geschieht dadurch, dass man sich selbst einer Sache verpflichtet und wird Teil einer Gegenkultur. Diese vertritt und befürwortet andere Arten der Wirtschaft und wertschätzt persönliche Beziehungen.

Der Autor ist der Meinung, dass Verpflichtungen, die vom ganzen Herzen kommen, die Spannung zwischen Freude und Schmerz der unendlichen Suche lösen. Dies erklärt er damit, dass wenn wir uns für eine Sache entscheiden, dies sehr schwierig sein kann, jedoch werden darauffolgende Entscheidungen dadurch leichter.

Eine Einladung

Wenn man mit den Leerständen des Lebens konfrontiert wird entscheiden sich manche nichts dagegen zu tun. Viele Ausreden für ihr Nichtstun häufen sich an und es wird ständig darüber geredet, wie doch jemand endlich etwas dagegen machen sollte. Andere entfliehen der Situation.

Es gibt jedoch noch eine dritte Möglichkeit:

Man kann sich der Sache annehmen, Kräfte mobilisieren und diese als Gemeinschaft verändern und somit etwas bewirken. 

Der Autor beendet das Buch mit den folgenden Sätzen:

Wir sind an der Reihe die Einladung anzunehmen. Also, auf was wartest du noch?
Pete Davis

Fazit

Der Autor sieht manche Dinge sehr kritisch und sehr ›schwarz-weiß‹. Anfangs kommt es so rüber, als wäre er der Meinung, dass es keinen anderen Weg als den, der Verpflichtung gäbe. Jedoch wird gegen Ende des Buches klar, dass er sich mehr tiefgreifende Bindungen wünscht und das Wiederaufleben von zwischenmenschlichen Kontakten innerhalb einer Gemeinschaft.

Er ist der Meinung, dass es wichtig ist sich einer Sache anzunehmen, sich darauf vollends einzulassen und sich Zeit dafür zu nehmen. Dies trifft auf alle Lebensbereiche zu: Freundschaften, Familie, Beziehungen, Hobbys, auch die Arbeitswelt und Nachbarschaften, denn sie benötigen nunmal Zeit, damit sich tiefgreifende Bindungen aufbauen und entwickeln können.

Jedoch betont er auch, dass es Situationen gibt, in denen er verstehen kann, dass man sich seine Optionen offen halten möchte. Auch macht der Autor deutlich, dass es völlig in Ordnung ist, eine gewisse Sache aufzugeben, wenn man merkt, dass diese nicht mehr erfüllend ist, nachdem es wirklich versucht wurde.

Vorrangig stehen jedoch die Vorzüge einer fürsorglichen Gemeinschaft, die eine lehrende Rolle einnimmt, ihre Mitglieder auch zur Rechenschaft zieht und welche anregt tiefe und feste Bindungen zu formen.


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